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Seemotive's Buchecke,
heute vorgestellt:
Deutsche Schiffspost nach 1945
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Handbuch "Deutsche Schiffspost nach 1945"
von Friedrich Steinmeyer und Heinz Evers.
IV. Auflage,
neu bearbeitet von Wilhelm Brockmann, Walter Freisewinkel und Friedrich Steinmeyer.
464 Seiten, Loseblattausgabe im Vierringbinder,
217 farbige Abbildungen besonders interessanter Belege,
Verlag H.M. Hauschild GmbH, Bremen,
ISBN 978-3-89757-378-9 Euro 65,-.
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Seltener R-Bedarfsbeleg, Bordpostamt MS "Berlin" von 1956
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Bestellungen direkt an den Verlag oder an die Arbeitsgemeinschaft Schiffspost im BDPh e.V,
Große Fuhren 35, 27308 Kirchlinteln. Die Lieferung erfolgt portofrei.
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Postkarte, 1961 aufgegeben an Bord des FDGB Urlauberschiffs "Völkerfreundschaft"
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Das Handbuch stellt am Anfang sein neues System der Numerierung vor. Danach folgt eine Betrachtung über
Bedarfspost, Sammlerpost und Schubladenpost. Es folgen Kapitel über Einschreiben der Deutschen Schiffspost
nach 1945, die Schiffspost der DDR und die Bewertung von Schiffspostbelegen nach 1945.
Dann beginnt der Katalogteil, der hauptsächlich nach Reedereien geordnet ist und alle bis zum Juli 2007
herausgegebenen 716 Schiffspoststempel enthält.
Schlussbemerkung, Quellenverzeichnis und das notwendige
Register beschliessen dieses Werk.
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Die Katalognummern wurden nach dem "heutigen Kenntnisstand" völlig neu gestaltet.
Die Nummer setzt sich aus einer Zahl, die die Reederei betrifft, einer Kurzbezeichnung des Schiffes und
der Stempelnummer zusammen.
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Katalog Beispiel aus dem Hamburg-Süd Teil
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Oben stehender Stempel hat die Katalognummer "010-CR-09".
Die "010" steht für die Reederei Hamburg-Süd,
"CR" für die Cap Roca und "09" ist die Stempelnummer.
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Ein weiteres Katalogbeispiel: Der Beleg ist mit dem Schiffspoststempel der MS "Nigeria" der Deutschen
Afrika Linien entwertet. Er wurde in Antwerpen aufgegeben, bekam dort den Tages- und ein Paquebotstempel.
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Hervorzuheben ist die Bewertung der Stempel / Belege. Momentan sind private Händlerpreislisten im Umlauf.
Dieser Katalog sorgt für eine Richtigstellung und wird hoffentlich der Geschäftemacherei ein Ende bereiten.
Und es wird detailliert auf Fälschungen eingegangen. Dabei werden auch Namen genannt und wie diese
frisierten Belege zu Stande kamen. Denn es gibt Schiffspoststempel von Schiffen ohne Bordpostamt, es gibt
Vorabverwendungen und es gibt Belege mit frisierten Adressen um ein "echt gelaufen" vorzutäuschen.
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Beispiel Postalia Freistempel
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Die Arbeitsgemeinschaft Schiffspost im BDPh e.V. hat wieder einmal ein hervorragendes Handbuch für den
Sammler maritimer Philatelie geschaffen. Die Arge beeindruckt auch in diesem Band durch konsequente Stellungnahmen
zu den brisanten Themen wie Preisbewertung und Fälschungen.
Jeder Sammler kann seinen Stempel über die Reederei oder das Schiffsregister schnell nachschlagen. Dieser
Katalog ist für jeden maritim interessierten Philatelisten ein "Muß"!
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