Seemotive : Eisbrecher !
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Ein Eisbrecher ist ein Schiff, das speziell dafür konstruiert, gebaut und ausgerüstet ist, durch zugefrorene
Flüsse, Seen und Meere fahren zu können. Dabei soll der Eisbrecher anderen Schiffen eine Fahrrinne im Eis freibrechen
und diese Rinne schiffbar halten.
Daneben gibt es auch eisbrechende Fracht-und Forschungsschiffe, auch sogenannte Expeditions-Passagierschiffe,
die in Polarregionen eingesetzt werden.
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Ein Eisbrecher hat eine Bug- und Rumpfform, die nicht nur Eis bricht und zerschneidet, sondern das gebrochene Eis
unter oder über
das Festeis schiebt, damit eine offene Fahrrinne zurückbleibt. Die Schiffsaußenhaut muss besonders verstärkt sein,
damit sie nicht von den Eismassen zerdrückt wird.
Die Eisbrecher haben eine starke Maschine, Propeller und Ruder müssen geschützt am Schiff einsetzbar sein.
Die meisten Eisbrecher arbeiten nach dem Steinhaus Prinzip. Sie schieben ihren Bug auf das Eis und
brechen es dann durch das Gewicht des Vorschiffes. Dies wird unterstützt durch scharfe Schneidekanten am Bug bzw.
Bugvorbau.
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Zu Beginn des 19. Jahrhunderts versuchte man mit Sägen, kleinen Holzbooten mit Schneidkanten (Eisewern) und
auch mit Sprengstoff das Fahrwasser offen zu halten. Diese mühselige Arbeit wurde aber oft über Nacht
zunichte gemacht, wenn das Packeis neu gefror bzw. sich durch Wind aufgetürmt hatte.
Erst mit der Einführung der Dampfmaschine in der Schifffahrt wurden wirkungsvolle Eisbrecher entwickelt.
Links ist der Eisbrecher "Kienitz" im Stempel abgebildet. Er ist ein Beispiel für einen Flusseisbrecher
und wurde speziell für den Einsatz auf der Oder gebaut.
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Auf den obigen Marken ist die russische "Pailot" ("Pilot") abgebildet. Sie war ein russischer Schleppdampfer,
der 1864 zum Eisbrecher umgebaut wurde. Das Schiff gilt als weltweit erster eiserner Eisbrecher moderner Bauart
mit dem sogenannten Löffelbug.
Auf der linken Marke ist der russische Reeder Mikhail Osipovich Britnev
abgebildet, der dieses Schiff zum Eisbrecher umbauen ließ.
Das Schiff hatte eine Dampfmaschine mit 84 PS und wurde für seinen Eigner zu einem großen wirtschaftlichen
Erfolg.
Im Eiswinter 1869/70 führte das Einfrieren von neun Dampfern auf der Elbe zu einem Versuch, die "Pilot"
für Hamburg zu erwerben, dieser schlug aber fehl. Erst der darauf folgende und nochmals erheblich
schwerwiegendere Eiswinter führte in Hamburg zum Bau des Eisbrechers "Comité", der im Dezember 1871 in
Dienst gestellt wurde.
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Die russische "Ermak" gilt als einer der ersten echten Eisbrecher auf der Welt.
Das Schiff wurde nach Plänen des Admirals Makarow in Newcastle gebaut.
Im März 1899 wurde es in Dienst gestellt. Länge 97,5m, Breite 21,8m, Verdrängung 8.730t,
9.390 PS und drei Propeller. Ausserdem hatte das Schiff zu Beginn einen Bugpropeller, der allerdings ausgebaut wurde
weil er sich in polaren Regionen nicht bewährte.
Das Schiff wurde in den arktischen Gewässern, Weißes Meer und in der Ostsee eingesetzt.
1918 kam es zu einem kurzen Gefecht
mit dem finnischen Eisbrecher "Tarmo".
1964 wude die "Ermak" außer Dienst gestellt.
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1842 wurd die "Chief Justice Robinson" gebaut, siehe oben rechts. Sie war ein 50m langer
Seitenraddampfer mit einem Rammbug, das erste eisbrechende Schiff auf den Großen Seen.
Links ist die "St. Roch" abgebildet, gebaut 1928 in Vancouver. Sie hatte noch ein Schoner Rigg, eine
Diesel-Maschine und eine Eisverstärkung am Rumpf.
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Im Winter 1888/89 übernahm der Dampfeisbrecher "Wal" den Eisbrecherdienst auf der Elbe.
Bei einer Länge von 25,30m hatte das Schiff 270 PS.
Das Schiff wurde mit auflaufendem Vorsteven gebaut, so dass es sich mit dem gesamten Vorsteven aus dem Wasser
erhob und dann das Eis zerdrückte.
Auf dem Stempel rechts ist allerdings die "Wal" abgebildet, die 1938 auf den Stettiner Oderwerken gebaut wurde
und auf dem Nord-Ostseekanal eingesetzt wurde. Das Schiff ist heute ein Museumsschiff.
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Auf dieser Marke ist der bewaffnete russische Eisbrecher "Alexander Sibirjakow" abgebildet.
Der Dampfer Sibirjakow war 1908 als Walfänger in Schottland gebaut worden. Er wurde 1914 von Russland
erworben. Das Schiff wurde nach dem russischen Polarforscher Alexander Sibirjakow benannt und hatte 1.348 BRT.
Es war dampfgetrieben und wurde als Eismeerfrachter eingesetzt.
Das Schiff vollzog 1932 als erstes Schiff die historische Fahrt durch die Nordostpassage.
Der Eisbrecher wurde im August 1942 vom deutschen Kreuzer "Admiral Scheer" versenkt.
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Rechts ist die "Northern Light" abgebildet. Das Schiff wurde 1876 in Quebec gebaut. Sie war
"underpowered", also vermutlich zu schwach für ihr Einsatzgebiet. Angeblich sollte sie auch das Eis mit ihrem
Heck besser brechen als mit dem Bug, kaum vorstellbar bei dieser Rumpfform.
Links sehen wir die HMCS "Labrador", ein Coast Guard Patrouillenboot für die königliche kanadische Marine.
Das Schiff wurde 1953 als Eisbrecher mit einem dieselelektrischen Antrieb gebaut.
Bereits 1987 wurde es allerdings außer Dienst gestellt und verkauft.
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Die "Max Waldeck" wurde 1966 von der Hamburger Norderwerft gebaut. Länge * Breite * Tiefgang betrug
51 * 12 * 5 Meter, der dieselelektrische Antrieb leistete 3.487 PS für eine Geschwindigkeit von 14,5kn.
Zur Unterstützung beim Eisbrechen wurde im Vorschiff eine Stampfanlage eingebaut. Sie bestand aus zwei
parallel angeordneten mit Unwuchtgewichten versehenen Schwungrädern, die einen Durchmesser von 5 Metern hatten
und von einem Elektromotor angetrieben wurden, siehe den Bordstempel.
Luft-Wasserstrahldüsen erzeugten einen Luftblasenschleier an der Aussenhaut und schützten sie gegen Scheuern der
Eisschollen.
Zusätzlich wurde eine Schiffsentmagnetisierungsanlage in einem Container an Bord genommen.
Einsatzgebiet war der Nord-Ostseekanal.
1981 wurde dem Schiff der Thyssen-Waas Bug verpasst, siehe folgenden Absatz.
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Auf diesem Brief sind zwei Bordstempel des russischen Eisbrechers "Kapitan Sorokin" abgebildet. Das Schiff
wurde 1977 gebaut und bekam 1991 den breiten Thyssen-Waas Bug vorgebaut, abgebildet im linken Stempel.
Dieser neuartige Bug schiebt sich auf das Eis, bricht es durch sein Gewicht und schneidet
es gleichzeitig durch seine Kufen scharfkantig ab. Der Kiel teilt dann das Eis in zwei Stücke
unter dem Schiff. Durch Einblasen von Pressluft werden die Schollen dann seitlich unter das Festeis geschoben.
Dadurch wurde eine breite, eisfreie Fahrrinne geschaffen.
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Der Thyssen-Waas-Bug hat gegenüber konventionellen Eisbrechern eine Ersparnis bei der Antriebsleistung von
gut 60 Prozent.
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Der kohlebefeuerte Dampf-Eisbrecher "Stettin" wurde von den Oderwerken in Stettin 1932/33 gebaut.
Das Schiff bekam den in Finnland entwickelten Runeberg-Steven.
Dieser bewirkt, dass sich das Schiff nicht mehr nur mit seinem Rumpf auf das Eis schiebt und es nur durch
sein Gewicht zerdrückt. Beim Runebergsteven zerteilt vielmehr eine Schneidspante das Eis, das dann seitlich
abgebrochen wird, siehe Stempel rechts.
Die "Stettin" ist heute ein technisches Kulturdenkmal. Sie liegt in Hamburg im Museumshafen Oevelgönne und
unternimmt jährlich noch diverse Fahrten zu maritimen Veranstaltungen. Ein Förderverein erhält das Schiff.
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Auf der Marke ist der 1963 in Finnland gebaute dieselelektrische Eisbrecher "Tarmo" (II) abgebildet.
Das Schiff hat eine Maschinenleistung von 12.000 WPS und je zwei Propeller am Heck und am Bug.
Die nach innen rotierenden Bugpropeller bewirken eine gute Spülung des Vorschiffes. Dadurch wird die Reibung des
Eises gegen Stahl gemindert.
Die in der Ostsee arbeitende "Tarmo" ist nach Estland verkauft worden.
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Der erste nuklear angetriebene Eisbrecher war die 1959 gebaute "Lenin". Das russische Schiff von der Admiralitätswerft
in Leningrad brachte es auf eine Leistung von 19.240 WPS für drei Heckpropeller.
Das 134m lange Schiff wurde
1989 außer Dienst gestellt und liegt heute als Museumsschiff in Murmansk.
Über der rechten oberen Marke steht der Hinweis "Atomeisbrecher der russichen Flotten" und der Kurs durch die
Nordostpassage im arktischen Polarmeer ist skizziert.
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Auf dieser Marke ist der russische Physiker Anatoli Petrowisch Alexandrow abgebildet.
Er ist der Vater der russischen Nuklear-Energie.
Er baute Atomkraftwerke, Atom-U-Boote und Atom-Eisbrecher.
Links auf der Marke ist ein Reaktor dargestellt, im Hintergrund ein Eisbrecher.
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Der russische Atomeisbrecher "Arktika" wurde ebenfalls für Arbeiten in polaren Regionen konstruiert.
Dabei handelt es sich um den Nachfolgetyp der "Lenin".
Das Schiff, in St. Petersburg gebaut, wurde 1975 in Dienst gestellt.
Länge * Breite * Tiefgang betrug 148 * 30 * 11 Meter. Zwei Reaktoren erzeugten 75.000 WPS für drei Propeller.
Die "Arktika" erreichte am 17. August 1977 als erstes Überwasserschiff den geographischen Nordpol.
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Eine Marke und ein Beleg vom Atom-Eisbrecher "Yamal", der 1992 in Dienst gestellt wurde.
Daran kann man erkennen, dass die Russen einen florierenden Tourismus zum Nordpol anbieten.
Das Schiff hat Kabinen für 100 Passagiere. Ein Hubschrauber ist ebenfalls an Bord .
Die "Yamal" hat zwischen 2001 bis 2008 insgesamt 47 Reisen zum Nordpol durchgeführt.
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Dieser russische Beleg weist auf "50 Jahre planmässige Nutzbarmachung des nordischen Meeres zum Fischfang"
hin.
In den Stempeln abgebildet ist der Nuklear-Eisbrecher "Sibir", gebaut 1977 in Leningrad, 19.300 WPS.
Die "Sibir" gehört zur "Arktika" Klasse.
1978 benötigte das Schiff nur 18 Tage für die Nordostpassage von Murmansk zur Beringstrasse.
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Auf dieser Marke ist der schwedische Eisbrecher "Atle" abgebildet.
Das Schiff wurde 1974 bei Wärtsilä in Helsinki gebaut. Die Maschinenleistung beträgt 22.000 WPS, eingebaut sind
zwei Bug- und zwei Heckschrauben.
650 Tonnen Wasser können in 50 Sekunden von einer Seite auf die andere gepumpt werden, um das Schiff mit
plus - minus 13 Grad freizuschaukeln!
Im Vordergrund der kleinere Eisbrecher "Tor", gebaut 1964 ebenfalls bei Wärtsilä; Leistung 12.000 WPS.
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Auf beiden Marken sind finnische Eisbrecher abgebildet. Die "Sisu", 1976 mit 22.000 WPS gebaut hatte noch je
zwei Bug- und Heckpropeller.
Bei der "Otso" und "Kontio", 1986/87 gebaut, 20.400 WPS wurde auf die Bugpropeller verzichtet. Dafür wurde
eine Luftblasenanlage installiert, die den Schiffsrumpf gegen scheuernde Eisschollen schützt. Hinter dem
Brückenaufbau ist ein Hubschrauberlandedeck, die Crew umfasst nur noch 28 Mann, die alle in Einzelkabinen wohnen.
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Auch auf der Südhalbkugel sind Eisbrecher im Einsatz.
Auf den Marken ist der argentinische Eisbrecher "Almirante Irizar" abgebildet. Das Schiff wurde von 1975 bis 1978
bei Wärtsilä in Finnland gebaut. Das 21m lange Schiff hat ein Displacement von 14.900 tons und einen
dieselelektrischen
Antrieb für zwei Propeller.
Im Falkland Krieg wurde das Schiff als Truppentransporter und Hospitalschiff eingesetzt.
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Viele Forschungsschiffe sind als Eisbrecher konzipiert.
Die deutsche "Polarstern" ist ein als Eisbrecher ausgelegtes Forschungs- und Versorgungsschiff.
Sie dient zur Erforschung der Polarmeere und zur Versorgung der permanent besetzten Forschungseinrichtungen
Koldewey-Station in der Arktis und Neumayer-Station III in der Antarktis.
Einige Daten: Gebaut bei Howaldt-Deutsche Werft Kiel, Indienststellung 1982,
L*B*T - 118*25*11m, 1.614 BRZ, 4 Dieselmotoren 19.192 PS, 2 Verstellpropeller, Bug- und Heckquerstrahlruder,
Hubschrauber.
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Eine Jastram Luft-Wasserstrahl Düsenanlage erzeugt einen Luftblasenschleier und schützt dadurch
die Aussenhaut. Das Schiff kann 1,5m dicke Eisschollen mit
5 kn durchfahren.
Dickeres Eis kann auf Grund der massiven Stahlpanzerung durch Rammen gebrochen werden.
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Viele Frachtschiffe sind mit Verstärkungen für Fahrten in eisbedeckten Gebieten gebaut worden.
Als Beispiel hier Frachter der dänischen Reederei Lauritzen.
Die hier abgebildete 65m lange "Kista Dan" ist praktisch ein Fracht-Passagierschiff, das
24 Forscher - Passagiere an Bord nehmen kann.
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Die 307 m lange "Manhattan" war ein Turbinentanker, der zum Eisbrecher umgebaut wurde.
Im Jahr 1969 durchfuhr sie als erster Tanker die Nordwestpassage von der Ostküste der Vereinigten Staaten
nach Alaska.
Man wollte einen Transportweg für das Erdöl des 1968 entdeckten Prudhoe-Bay-Ölfeld in Alaska finden.
Die erste Fahrt war nur bedingt erfolgreich, die "Manhattan" musste von Eisbrechern befreit werden. Eine
2. Fahrt scheiterte. Das Projekt wurde abgebrochen und stattdessen eine Pipeline gebaut.
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Hier ist die "Talnakh" abgebildet, ein eisbrechendes Frachtschiff, das zur russischen Reederei "Arctic Express"
gehört.
Das Schiff ist ein sogenanntes "Double Acting Ship". Im offenen Wasser oder bei einer dünnen Eisdecke fährt es
vorwärts. Bei dickerem Eis bahnt es sich rückwärts einen Weg, eine Brücke nach achtern ist erkennbar.
Als Antrieb dient eine drehbare POD-Anlage.
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Beladung eines Tankers im arktischen Eis.
Abgebildet ist links das Terminal "Gates of the Arctic" und rechts der Tanker "Navigator Albanov".
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Die zweite "Ermak" wurde 1974 in Finnland bei Wärtsilä gebaut.
Mit einer Maschinenleistung von 36.000 WPS gehört das Schiff zu den stärksten Eisbrechern der
Welt.
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Bei den Nordic Yards in Wismar werden / wurden 2015 zwei eisbrechende Rettungs- und Bergungsschiffe für russische
Reeder fertig gestellt. Bei diesen Neubauten beträgt die L*B*T 88*19*6m, die Geschwindigkeit 15kn.
Die Schiffe können Eis von 1m Dicke brechen, haben ein Hospital, Helicopter Platz auf dem Bug, einen Kran,
Heckklappe, Löschvorrichtungen bei Feuerausbruch und Ausrüstungen für die Wracksuche.
Auf der Marke rechts ist ein Entwurf der Werft abgebildet. Die Schiffe haben aber nur einen Offshore-Kran.
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Am Anfang dieser Seite ist der Eisbrecher "Botnica" auf einer finnischen Marke abgebildet.
Das Schiff wurde 1998 gebaut und ist ein Mehrzweckschiff.
Im Winter wird die "Botnica" als Eisbrecher auf der Ostsee eingestzt und im Sommer als Versorger für
Offshoreanlagen.
Die globale Erwärmung der Erde erfordert Mehrzweckschiffe - Multi Purpose Vessels!
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Die "Katerina Velikaya" ist ein Eisbrecher und gleichzeitig eine Forschungsstation mit dem
Namen "Nordpol".
Das Schiff ist eine eisbeständige, selbstfahrende Plattform aber auch
einsetzbar als eine vom Eis eingeschlossene driftende Station. Es wurde von 2018 bis 2022
auf der Admiralitätswerft in St.Petersburg gebaut.
Es ist 81m lang, 22,5m breit und hat eine Verdrängung von 10.400 tdw.
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Diese Seite wird mit einem Beispiel von einer dramatischen Eisdrift beendet.
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Auf diesem Satz ist die Polardrift des russischen Eisbrechers
"Georgij Sedow" dargestellt.
Am 23. Oktober 1937 wurde die "Georgij Sedow" zusammen mit den Schiffen "Sadko" und "Malygin" vom
Packeis eingeschlossen.
Im April 1938 wurden große Teile der Besatzung mit Flugzeugen evakuiert.
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Im August 1938 gelang es dem Eisbrecher "Ermak" die eingeschlossenen Schiffe aus dem Eis freizubrechen.
Durch die Eispressung war das Ruder der "Georgij Sedow" verbogen, sie war manövrierunfähig. Auch Abschleppversuche
scheiterten. Die "Ermak" leitete die "Sadko" und "Malygin" aus dem Eis, die "Georgij Sedow" blieb mit einer
Restbesatzung im Treibeis. Erst am 13. Januar 1940 konnte sie in der Grönlandsee vom Eisbrecher "Josef Stalin" befreit
werden.
Während der 812 Tage dauernden Drift wurden wissenschaftliche Beobachtungen angestellt und dokumentiert.
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Links oben auf der grünen Marke sind der Leiter der Rettungsexpedition, Iwan Papanin und der Kapitän M.P.
Beloussow mit seinem Eisbrecher "Josef Stalin" abgebildet. Daneben auf der blauen Marke die "Georgij Sedow"
mit Konstantin S. Badigin (links)und einem politischen Offizier.
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Badigin hatte als ranghöchster Offizier das Kommando auf der "Georgij Sedow".
Auf der braunen Marke links ist die Begegnung zwischen Papanin und Badigin an Bord des Eisbrechers "Josef Stalin"
dargestellt. Rechts eine Karte der Eisdrift und die Besatzung, die an Bord der "Georgij Sedow" geblieben war.
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Quellen:
Prager, Ostersehlte, Dampfeisbrecher Stettin + die Eisbrecher der Welt, Koehlers Verlagsgesellschaft
H.-J. Warnecke, Schiffsantriebe, Koehlers Verlagsgesellschaft
Wikipedia Internet-Enzyklopädie
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