Seemotive :
Lusitania
Schnelldampfer mit vier Schornsteinen,

die   'Four Stacker',     Teil 2.


Im ersten Teil wurden die deutschen Schnelldampfer mit vier Schornsteinen vorgestellt. Wenn Sie sich diese Seite ansehen möchten, klicken sie auf diese Zeile.
Dieser zweite Teil befasst sich mit den britischen und französischen "Four Stackers".


Schnelldampfer "Lusitania"
  • gebaut 1904/07 von John Brown & Company, Clydebank
  • Länge 239,30 m,
  • Breite 26,75 m
  • 31.550 BRT
  • Geschwindigkeit normal 24-25kn, max. 28 kn
  • 4 Dampfturbinen, 4 Propeller
  • Leistung 76.000 PS maximal
  • Passagiere:
    1. Klasse 563,
    2. Klasse 464,
    3. Klasse 1.138
  • Besatzung 802
  • Reederei: Cunard Line
Lusitania
Die "Lusitania" wurde von der Cunard Line mit Unterstützung der britischen Admiralität erbaut. Im Kriegsfalle sollte sie auch als Hilfskreuzer einsetzbar sein.
Sie wurde nicht nur mit Quer-, sondern auch mit Längsschotten ausgerüstet. Die Decks waren verstärkt, Geschützunterbauten vorgesehen.
In erster Linie sollte die "Lusitania" das Blaue Band von den deutschen Schnelldampfern zurückgewinnen und dies gelang auch. Zwischen 1907 bis 1909 verbesserte die "Lusitania" die Bestmarke viermal nacheinander. Sie war auch der erste Liner überhaupt, der die Atlantiküberquerung in weniger als fünf Tagen absolvierte.

Lusitania
In ihrer wechselvollen Fahrzeit wurde das Schiff mit Monsterwellen konfrontiert, die Schäden an den Aufbauten des Schiffes verursachten und ein Anker ging verloren. Auf einer Fahrt wurden 20 Tonnen Gold transportiert und ein Mörder wurde an Bord verhaftet.
Am 7.Mai 1915 wurde die "Lusitania" von einem Torpedo des deutschen U-Bootes U-20 versenkt. Ab Bord befanden sich 1258 Passagiere und 701 Besatzungsmitglieder. Insgesamt kamen 1.198 Menschen ums Leben, unter ihnen 128 Amerikaner.
Lusitania
Lusitania

Die "Lusitania" transportierte auf allen Überfahrten in östlicher Richtung während des 1. Weltkrieges Munition und andere Kriegsgüter. Dies wird als Grund für den deutschen U-Boot Angriff genannt.
Auf dem Schiff gab es zwei Explosionen, obwohl nur ein Torpedo abgefeuert wurde.
Über den Untergang gibt es widersprüchliche Behauptungen, Vorwürfe und Beschuldigungen die auch die britische Admiralität unter Marineminister Winston Churchill betrafen.
Seemotive empfiehlt weiterführende Literatur für alle, die sich mit dem Untergang genau auseinandersetzen möchten (siehe u. a. Wikipedia Enzyklopädie) .



Schnelldampfer "Mauretania"
  • gebaut 1906/07 von Swan, Hunter & Wigham Richardson in Wallsend / Tyne
  • Länge 240,80 m,
  • Breite 26,8 m Tiefgang 10 m
  • 31.938 BRT
  • Geschwindigkeit normal 24,5 kn, max. 28 kn
  • 4 Dampfturbinen, 4 Propeller
  • Leistung 78.000 PS maximal
  • Passagiere:
    1. Klasse 563,
    2. Klasse 464,
    3. Klasse 1.138
  • Besatzung 812
  • Reederei: Cunard Line
Mauretania
Die "Mauretania" wurde wie ihre Schwester "Lusitania" in erster Linie dafür gebaut, den deutschen Schnelldampfern das "Blaue Band" abzujagen. Und dies gelang der "Mauretania" 1909. Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 26,6 kn nahm sie ihrer Schwester "Lusitania" 1909 das Blaue Band ab und behielt es 20 Jahre!

Mauretania
1908 verlor die "Mauretania" bei einer Grundberührung einen ihrer dreiflügligen Propeller, konnte die Fahrt aber ohne Probleme fortsetzen. Danach bekam sie in der Werft vier neue Propeller mit vier Flügeln. Das verminderte Vibrationen und erhöhte die Geschwindigkeit.
Im 1. Weltkrieg wurde die "Mauretania" als Truppentransporter und Lazarettschiff eingesetzt, wobei sie inoffiziell den Namen "HMS Tuber Rose" führte.

1921 verursachten Reinigungsflüssigkeiten einen Brand. Fast alle Kabinen der Ersten Klasse wurden zerstört. Der Brand konnte gelöscht werden, wobei die Mauretania allerdings fast gekentert wäre. Im Zuge der daraufhin notwendigen Reparaturarbeiten wurde sie von Kohle- auf Ölfeuerung umgestellt, was ihren Betrieb deutlich wirtschaftlicher machte.


Mauretania
Mauretania
Mauretania
Mitte der 20er Jahre wurde die "Mauretania", insbesondere während der Wintermonate, für Kreuzfahrten ins Mittelmeer und in die Karibik eingesetzt.
Ab 1930 war das alte Schiff – mittlerweile vollständig weiß gestrichen – fast nur noch auf Kreuzfahrten im Einsatz. Im Jahr 1934 wurde das Schiff nach der Fusion der Cunard- mit der White Star Line dann schließlich aus Altersgründen außer Dienst gestellt und 1935 abgewrackt.



Schnelldampfer "Olympic"
  • gebaut 1908/10 von Harland & Wolff, Belfast
  • Länge 269,04 m,
  • Breite 28,19 m Tiefgang 10,54 m
  • 45.324 BRT (1911)
  • Geschwindigkeit normal 21 kn, max. 25,1 kn
  • Kolbendampfmaschinen, 3 Propeller
  • Leistung 59.000 PS maximal
  • Passagiere: 2.584 in 3 Klassen
  • Reederei: White Star Line
Olympic
Die "Olympic", ein Schwesterschiff der "Titanic", ist das einzige Schiff der nach ihr benannten Olympic-Klasse, das nicht einem Unglück zum Opfer fiel. Vor allem aufgrund ihres Kriegsdienstes erhielt sie später den Spitznamen "Old Reliable" (alte Zuverlässige).
Olympic
1911 hatte die "Olympic" eine schwere Kollision mit dem britischen Kreuzer HMS "Hawke", die eine kostenintensive dreimonatige Reparatur erforderlich machte.
Die "Olympic" befand sich auf der Rückreise nach Europa, als sie den Notruf ihres Schwesterschiffes "Titanic" empfing. Allerdings war sie zu weit von der Unglücksstelle entfernt. Nach der "Titanic" Katastrophe wurde sie mit zusätzlichen Rettungsbooten, verstärkten Schotten und einer doppelten Außenhaut ausgestattet.
Während des Ersten Weltkrieges diente die "Olympic" als Truppentransportschiff. 1914 fuhr sie unbeschädigt durch ein Minenfeld, um dem sinkenden Schlachtschiff HMS "Audacious" zu helfen. 1918 rammte sie das deutsche U-Boot U103 und versenkte es.
1919 wurde das Schiff auf Ölfeuerung umgestellt, was nicht nur eine schnellere Bunkerung ermöglichte, sondern auch eine Menge Personal einsparte.
1924 kollidierte die "Olympic" bei New York mit dem Liner SS "Fort St. George".
Olympic
1934 rammte sie im dichten Nebel das Nantucket-Feuerschiff. Das Feuerschiff sank, wobei sieben der elf Besatzungsmitglieder starben.
1934 fand die von der britischen Regierung erzwungene Fusion der White Star Line mit der konkurrierenden Cunard Line statt. Die Führung der Reedereigruppe begann anschließend mit dem Verkauf aller alten Schnelldampfer. 1935 wurde die "Olympic" abgewrackt.



Titanic
Die "Titanic" war ein weiterer "Four Stacker" der White Star Line.

Seemotive hat bereits eine separate Seite für dieses Schiff erstellt. Deswegen erscheinen hier keine Wiederholungen.

Um sich die "Titanic" Seite anzusehen, klicken Sie bitte auf diese Zeile.



Schnelldampfer "France" (II)
  • gebaut 1909/12 von Chantier et Atelier de St. Nazaire
  • Länge 214,26 m,
  • Breite 22,72 m
  • 24.666 BRT (1912)
  • Geschwindigkeit 23 kn
  • Dampfmaschinen, 4 Propeller
  • Leistung 42.000 PS
  • Passagiere: 2.020 in 4 Klassen
  • Reederei: Compagnie Générale Transatlantique (CGT)
France
Die CGT versuchte zu Beginn des 20. Jahrhunderts, Anschluss an die zu dieser Zeit im Transatlantikdienst überaus erfolgreichen britischen Schiffe der Cunard Line und White Star Line sowie der deutschen Schnelldampfer des Norddeutschen Lloyd zu finden.
Aus diesem Grund wurde die "France" gebaut. Sie war der einzige französische Schnelldampfer mit vier Schornsteinen.
france
Da die "France" durch ihre Größe zwar französische, aber keine internationalen Maßstäbe setzen konnte, wurde besonderer Wert auf eine hohe Reisegeschwindigkeit und verschwenderisches Interieur gelegt. Mittelpunkt des Schiffs war der über drei Decks reichende Speisesaal der 1. Klasse, der nach real existierenden Räumen französischer Barock- und Rokokopaläste angefertigt wurde.
Bis zum Ersten Weltkrieg erfüllte die "France" die in sie gesetzten Erwartungen und etablierte sich als eines der beliebtesten Schiffe auf der Nordatlantikroute zwischen Europa und den USA.
Nach Kriegsausbruch 1914 wurde sie plangemäß von der französischen Marine zum bewaffneten Hilfskreuzer unter dem Namen "France IV" umgebaut, doch ihr hoher Kohleverbrauch machte sie für diese Rolle völlig ungeeignet. Infolgedessen als Truppentransporter und ab 1917 als Lazarettschiff eingesetzt, überstand die "France" den Krieg ohne Schaden. Lediglich eine Kesselexplosion forderte 1918 neun Todesopfer unter der Mannschaft.
Von 1923 bis 1924 wurde sie in St. Nazaire modernisiert, Umstellung von Kohle- auf Ölfeuerung und Neuaufteilung der Kabinen.
france
1929 zwang die CGT, das zunehmend unrentabler werdende Schiff neben dem gewöhnlichen Liniendienst auch auf Kreuzfahrten in die Karibik zu schicken.
Nach einer Kollision mit einem Frachter vor New York im Jahr 1931 wurde die "France" schließlich 1932 außer Dienst gestellt und 1934 abgewrackt.



Schnelldampfer "Aquitania"
  • gebaut 1912/14 von John Brown & Company, Clydebank
  • Länge 274,9 m,
  • Breite 29,5 m
  • 45.647 BRT
  • Geschwindigkeit 23 kn, max. 25 kn
  • 4 Dampfturbinen, 4 Propeller
  • Leistung max. 60.000 PS
  • Passagiere: 3.230 in 3 Klassen
  • Besatzung 972
  • Reederei: Cunard Line
Aquitania
Die "Aquitania" zählt aufgrund ihrer außergewöhnlich langen Dienstzeit, zu der beide Weltkriege gehörten, noch heute zu den bekanntesten Atlantiklinern und war von 1935 bis zu ihrer Verschrottung 1950 der letzte existierende Vierschornsteindampfer.

Mit der Fertigstellung der beiden Schwesterschiffe "Mauretania" und "Lusitania" im Jahr 1907 hatte die Reederei Cunard eine unangefochtene Spitzenstellung im transatlantischen Passagierverkehr erreicht.
Doch die Konkurrenz, unter anderem die HAPAG mit der "Imperator", baute größere und komfortablere Schiffe. So zog Cunard mit der "Aquitania" nach.

aquitania
Die ersten drei Atlantik-Rundreisen verliefen sehr erfolgreich. Bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurde die "Aquitania" zum bewaffneten Hilfskreuzer umgebaut.
Auf Patrouillenfahrt 1914 stieß sie mit dem Leyland-Liner "Canadien" zusammen und wurde beschädigt. Nach der Reparatur folgten Aufliegezeit, Einsatz als Truppentransporter und als Lazarettschiff. 1918 stieß sie vor der irischen Küste mit dem US-Zerstörer USS "Shaw" zusammen. Dabei kamen auf dem Zerstörer zwölf Menschen ums Leben. Die "Aquitania" erreichte mit 8000 Soldaten an Bord sicher den Hafen von Southampton.
Zwischen den Weltkriegen 1 und 2 wurde die "Aquitania" in den ersten Jahren im Liniendienst Southampton - New York eingesetzt, später wurde sie ein Karibk-Kreuzfahrer.
In dieser Zeit lief die "Aquitania" im Solent, der Wasserstraße zwischen der engl. Südküste und der Isle of Wight, zweimal auf Grund, davon einmal 26 Stunden, erlitt dabei aber keine ernsthaften Beschädigungen.
Im 2. Weltkrieg wurde das Schiff wieder als Truppentransporter eingesetzt.
Im November 1941 nimmt sie die Überlebenden des deutschen Hilfskreuzers "Kormoran" auf, die sechs Tage zuvor den australischen leichten Kreuzer HMAS "Sydney" versenkt hatte.
1947 wurde sie mit Auswanderern nach Australien geschickt und im März 1948 startete sie einen regelmäßigen Auswandererdienst nach Kanada.
Das hohe Alter brachte schließlich das Aus für die "Aquitania", sie wurde nach Beendigung der letzten Reise im Dezember 1949 zum Abbruch verkauft.
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Die "Aquitania" hält mit 903 Atlantiküberquerungen Platz 3 nach der Queen Elizabeth 2 (ca. 1050) und der Queen Mary (1001).



Schnelldampfer "Britannic"
  • gebaut 1911/14 von Harland & Wolff, Belfast
  • Länge 269,04 m,
  • Breite 28,65 m, Tiefgang 10,57 m
  • 48.158 BRT
  • Dienstgeschwindigkeit 21 kn
  • 2 Kolben-Dampfmaschinen, 3 Propeller
  • Leistung 50.000 PS
  • Passagiere: Gesamt: 2.579 als Lazarettschiff 3309 Krankenbetten
  • Besatzung 950 in Friedenszeiten, 1164 während des Krieges
  • Reederei: White Star Line
Britannic
Die HMHS (His Majesty's Hospital Ship) "Britannic" war das dritte und letzte Schiff der Olympic-Klasse neben ihren Schwesterschiffen RMS (Royal Mail Ship) "Titanic" und RMS "Olympic".
Sie war zudem das größte Schiff der Klasse und unterschied sich durch zahlreiche Ergänzungen vom Design ihrer beiden Schwesterschiffe.

Im November 1916 ging die "Britannic", die durch den Ausbruch des Ersten Weltkriegs nie einen Einsatz als Passagierschiff erlebt hatte, durch einen Minentreffer in der Ägäis verloren.

britannic
Nach dem Untergang der "Titanic" im April 1912 wurden die Bauarbeiten an der "Britannic" zunächst gestoppt, um die Ergebnisse der Untersuchungen zu der Katastrophe abzuwarten. Schließlich wurden wesentliche technische Änderungen vorgenommen, um die Sinksicherheit des Schiffes deutlich zu verbessern.
Bei Ausbruch des 1. Weltkrieges wurde die "Britannic" von der britischen Marine requiriert und als Hospitalschiff eingesetzt.
Bis zum November 1916 unternahm die "Britannic", als Hospitalschiff durch einen weißen Anstrich mit einem grünen Längsstreifen und mehreren Roten Kreuzen gekennzeichnet, fünf Fahrten von den Kriegsschauplätzen im Mittelmeer nach Großbritannien, wobei sie viele Verwundete transportierte.

Am 21. November 1916 steuerte die "Britannic" den griechischen Hafen Mudros an. Dabei ereignete sich bei der Insel Kea eine schwere Unterwasserexplosion an Bord. Das Schiff war mit einer Seemine des deutschen U-Bootes U73 kollidiert.
Der Versuch des Kapitäns, das Schiff auf den Strand zu setzen, scheiterte, da durch die Fahrt noch mehr Wasser in das Leck des Schiffes gepresst wurde. Die "Britannic" sank innerhalb von 55 Minuten. Es gab 30 Tote und 40 Verletzte, die meisten davon in zwei Rettungsbooten, die bei noch laufenden Maschinen unerlaubt zu Wasser gelassen worden waren und von den sich noch drehenden Propellern zerschlagen wurden.
britannic



Schnelldampfer "Windsor Castle"
  • gebaut 1916/22 von John Brown & Company, Clydebank,
  • Länge 201,9 m,
  • Breite 22,2 m
  • 18.967 GRT (Umbau 1937 19.141 GRT)
  • Dienstgeschwindigkeit 17 kn (1937 20 kn)
  • 2 Dampfturbinen, 2 Propeller
  • Passagiere: Gesamt: 870, (1937 nach Umbau 604)
  • Reederei: Union Castle Line
castle liner
Die erste "Windsor Castle" und ihre Schwester, die "Arundel Castle", waren für den Einsatz vom United Kingdom nach Südafrika gebaut worden. Die Kiellegung fand schon 1916 statt, dennoch wurden die Arbeiten wegen dem 1. Weltkrieg unterbrochen. So wurden die Schiffe erst 1921/22 fertig gestellt.

Beide Schiffe wurden erfolgreich im Südafrika Dienst eingesetzt.

Im 2. Weltkrieg wurde die "Windsor Castle" als Truppentransporter eingesetzt. 1942 fuhr das Schiff in dem Konvoi KMF-11 im Mittelmeer. Dabei wurde es von einem Torpedo eines gegnerischen Flugzeuges 110 Meilen WNW von Algier getroffen. 17 Stunden später sank die "Windsor Castle". Nur ein Mann starb, 2.699 Soldaten und 289 Bestzungsmitglieder konnten von drei britischen Zerstörern geborgen werden.
Windsor Castle
Arundel Castle
Arundel Castle

"Arundel Castle" links vor und rechts nach dem Umbau

Die Schwesterschiffe "Windsor Castle" und "Arundel Castle" wurden in den 30er Jahren grundüberholt und dabei wurde ihr Aussehen verändert. Von den ehemals vier Schornsteinen blieben nur noch zwei übrig, der Bug wurde modern gestaltet, der Rumpf etwas verlängert.

Die "Arundel Castle" wurde im 2. Weltkrieg auch als Transportschiff zum Mittelmeer eingesetzt. 1959 wurde das Schiff abgewrackt.

Von der "Arundel Castle" gibt es noch keine Briefmarke, ein Beleg war ebenfalls nicht zu bekommen. Sie wird hier deswegen nur noch auf alten Fotos gezeigt.


Great Eastern
Das einzige Handelsschiff mit fünf Schornsteinen war die von Brunel gebaute "Great Eastern".
Als das Schiff vom Passagierdampfer zum Kabelleger umgebaut wurde, wurde einer der Schornsteine entfernt.
Das Schiff gehört also auch zu dieser Zusammenfassung über die "Four Stackers".

Seemotive hat bereits eine Seite über die Brunel Schiffe mit der "Great Eastern" erstellt. Nur auf diese Zeile klicken.


Raddampfer
Bei der City of Dublin Steam Packet Company und bei der Isle of Man Steam Packet Company hat es insgesamt fünf Raddampfer mit vier Schornsteinen gegeben. Es waren die
  • RMS "Connaught" (1860)
  • RMS "Leinster" (1860)
  • RMS "Munster" (1860)
  • RMS "Ulster" (1860)
  • "Ben-my-Chree" (1875).
Von diesen Schiffen gibt es zur Zeit keine Briefmarken. Die Marine Historiker zählen diese Schiffe auch nicht zu den "Four Stacker", warum nicht ?
Fähre
Ebenso verkehrten auf der Ostsee zwei Eisenbahn- und Passagierfährschiffe mit vier Schornsteinen zwischen Warnemünde und Gedser.
Es waren der "Friedrich Franz IV." der Reederei Großherzoglich Mecklenburgische Friedrich Franz Eisenbahn und General Eisenbahndirektion Schwerin. Das Schiff wurde 1903 in Dienst gestellt, hatte vier kohlegefeuerte Kessel und lief mit zwei Seitenschaufelrädern 13,5 kn.

Ebenfalls 1903 wurde die "Prinsesse Alexandrine" der dänischen Reederei De Danske Statsbaner in Dienst gestellt.
Das Schiff hatte ebenfalls vier kohlegefeuerte Kessel und lief mit zwei Seitenschaufelrädern 13,8 kn.

Beide Schiffe wurden auf der Schichau Werft in Elbing gebaut. Und beide Schiffe wurden umgebaut, dabei wurden die Schornsteine von vier auf zwei reduziert.

Seeandbee
Die "Seeandbee" war ein Raddampfer, der 1912 in Wyandotte / Michigan gebaut wurde. Das 152 m lange Schiff hatte 6.381 GRT, lief 19 kn und wurde als luxuriöses Passagierschiff auf den Großen Seen eingesetzt.
1942 wurde es von der US Marine übernommen, in "Wolverine" umbenannt und zu einem Trainings-Flugzeugträger umgebaut. Das Schiff diente nur zum Üben von Starts und Landungen. Es bekam keine Bewaffnung und kein Hangar Deck.
1947 wurde das Schiff abgewrackt.


Ende Teil 2

Im ersten Teil wurden die deutschen Schnelldampfer mit vier Schornsteinen vorgestellt. Wenn Sie sich diese Seite ansehen möchten, klicken sie auf diese Zeile.


Quellen:
Wikipedia Internet Enzyklopädie
Arnold Kludas, das Blaue Band des Nordatlantiks, Koehlers Verlagsgesellschaft
Archiv und Sammlung von Wolfgang Vierow

Lusitania

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