Bei der Arbeitsgemeinschaft Schiffspost ist das
Rundschreiben Nr. 172 mit farbigen Abbildungen erschienen.
Aus dem Inhalt u.a. :
- Die See- und Schiffspoststempel auf Schiffen des Norddeutschen Lloyd Bremen zu deren
Sonderreisen und Kreuzfahrten von 1913 bis zum Ausbruch des II. Weltkrieges, Teil 1.
- Die Postgeschichte vom Torpedoboot S 96 (T96)
- Die Marine-Schiffspost der Sperrfahrzeuge der Jade im 1. Weltkrieg
- Postamtliche Prüfbriefe der Bundesmarine 1981 / 1982
- Die Fährlinie Sassnitz - Trelleborg und Sassnitz - Bornholm, 1. Fortsetzung
- Aktuelle Meldungen und Notizen,
u.a. mit
- Hinweisen zu den neuen Schiffspoststempel der Ms Binz und MS Adler-Express der Reederei Adler Schiffe.
- Schreiben des Alfred-Wegener Instituts das keine Schiffs- und Polarpost mehr durchgeführt wird
- Norwegische Schiffspoststempel der MS Trollfjord
- Änderungen zum Mitgliedertreffen der Arge Schiffspost 2024
- Ovalstempel von der MS Gripsholm
- Cachets von der Freya, Thor Heyerdahl und der Stettin,
dazu neue Schiffspoststempel auf der Thor Heyerdahl und der Stettin.
- Bei der Scandlines wird auf den Schiffen Deutschland und Schleswig-Holstein in Zukunft
wieder gestempelt
- Neue Stempel bei den Fähren Havila Polaris und Havila Pollux
- eine Broschüre über die Lady McLeod, von der die erste Schiffspostmarke stammt
Interessenten wenden sich an
email: Wilhelm.Brockmann@t-online.de
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Ein detaillierter Bericht über die "Postbeförderung zwischen Deutschland, den mittelamerikanischen Staaten
und den Westindischen Inseln mit Schiffen der deutschen Reedereien von 1871 bis 1939" geht nun in die
19. Fortsetzung.
Diesen Bericht bekommen Sie angezeigt, wenn Sie auf das Bild mit dem Dampfer "Syria"
oben klicken.
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Frühdatum MSP Nr.437 -Hilfskreuzer MÖWE- aufgetaucht
Als Sammler der Marineschiffspost im 1. Weltkrieg wird man immer wieder durch Belege überrascht,
an die man vor dem Auftauchen noch nicht gedacht hatte.
Bei meinen regelmäßigen Streifzügen durch das Internet-Angebot von Postkartenhändlern hatte ich vor
längerer Zeit bereits bei einem Anbieter eine extrem gut gestempelte Postkarte des Hilfskreuzers MÖWE
mit MSP Nr.437 vom 4.8.1916 und der Absenderangabe SMH VINETA erworben.
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Der Hilfskreuzer hatte unter dem Tarnnamen VINETA vom 25.7. bis 29.7.1916 nach der ersten
erfolgreichen Fernfahrt eine zweite Zwischenreise ins Skagerrak unternommen.
Danach wurde diese Postkarte nach Potsdam geschrieben. Weitere Post aus dieser Phase von August 1916
ist bekannt.
Aber der Sammler freut sich über ein weiteres schönes Stück zum vernünftigen Preis, allerdings
nichts Außergewöhnliches, nichts wirklich Berichtenswertes!
Eine ebenfalls beim gleichen Händler zu dieser Zeit angebotene Postkarte mit MSP 437 und einem
etwas schlechteren Stempel kaufte ich an diesem Tage nicht, wie ich mich noch gut erinnern kann.
Kürzlich war ich wieder bei diesem Anbieter im Internetshop unterwegs und sah aus gleicher Korrespondenz
wie die schon erworbene Karte mit MSP 437 die unten abgebildete Feldpostkarte.
Vermutlich war es sogar die Karte, die ich seinerzeit aus optischen Gründen verschmäht hatte.
Ein kurzer Blick auf das Stempeldatum genügte diesmal für die Kaufentscheidung!
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Ein Blick in des Handbuch Crüsemann Il S. 217 ff. zum Hilfskreuzer MÖWE ergibt, dass der MSP-Stempel
Nr.437 angeblich erst nach der Rückkehr der MÖWE von der ersten Fernreise am 4.3.1916 zugeteilt worden ist.
Eine weitere Postausrüstung No.52 kam am 1.11.1915 auf das Schiff, wurde aber vermutlich 1915 nicht
benutzt.
Post mit diesem
Stempel ist bislang nur aus dem Jahre 1918 bekannt.
MÖWE lief am 29.12.1915 zur ersten Fernfahrt aus der Elbe aus und legte schon am 2.1.1916 vor
dem Pentland Firth und der schottischen Küste Minensperren aus.
Die Feldpostkarte vom 25.12.1915 wurde also bereits vor der ersten Reise mit dem Marine-Schiffspost
Stempel Nr.437 versehen, so dass die Angaben im Handbuch nicht stimmen.
Offenbar lag bislang noch kein Poststück aus dem Jahre 1915 mit MSP 437 vor.
Ab wann der Stempel auf MÖWE in Benutzung kam, ist weiterhin unbekannt. Allerdings belegt
die Postkarte vom 25.12.1915 ein neues Frühdatum dieses Stempels, kurz vor der ersten Reise.
Diese kleine Geschichte belegt, dass manchmal Seltenheiten erst auf den zweiten Blick erkannt werden.
Schönheit des Stempels ist nicht alles, manchmal ist das Datum des Stempels wichtiger!
Gibt es weitere Verwendungsnachweise der MSP 437 oder MSP 52 aus dem Jahre 1915? Gern nehme ich
entsprechende Daten entgegen.
Holger Hansen, Essen / email: hansenho@arcor.de
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Einen detaillierten Bericht über den "Untergang des Panzerkreuzers SMS Yorck" und zum
"Marineflugwesen" bekommen Sie angezeigt,
wenn Sie auf das Bild mit dem Panzerkreuzer oben klicken.
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Einen detaillierten Bericht über die "CONSIGNEE-MAIL"
bekommen Sie angezeigt, wenn Sie auf das nebenstehende Bild mit dem Boston Stempel klicken.
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Blyth-Ship-Letter-StempeI auf französischem Brief
Zum Ende des 19. Jahrhunderts waren die Arbeits- und Lebensbedingungen der Fischer auf dem Nordatlantik
und seinen Nebenmeeren miserabel.
Es gab öfters Arbeitsunfälle und auch Todesopfer waren nicht selten zu beklagen.
Die 1895 in Frankreich gegründete "Societe des Oeuvres de Mer" wollte diese Zustände abändern und
den Fischern auf den Fangplätzen bessere soziale und medizinische Betreuung angedeihen lassen.
So befuhr der zum Hospitalschiff umgebaute Drei-Mast-Schoner "SAINT-PIERRE" die Fischgründe im
Nordatlantik, um vor Ort Hilfe und Beistand leisten zu können.
1910 kaufte die "Societe des Oeuvres de Mer" den ehemaligen Trawler "OCCIDENT" und ließ ihn in
ein 43m langes Hospitalschiff umbauen, welches den Namen "NOTRE DAME DE LA MER" erhielt.
Von 1911 bis 1914 war dieses Hospitalschiff mit seinen 22 Besatzungsmitgliedern im Nordatlantik,
auch vor Island, im Einsatz.
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Der vorliegende, mit einer 25-Centimes-Marke frankierte, Brief wurde in Reykjavik aufgegeben.
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Der Postbeamte verweigerte die Abstempelung der französischen Briefmarke (blaue Umrandung der Briefmarke)
und brachte den kreisrunden Taxvermerk an.
Den Tagesstempel von Reykjavik, 4.V.12, setzte er neben die Briefmarke. Der Brief wurde dann an
ein anderes Schiff übergeben, welches die Post von Island nach
England beförderte.
In Blyth (Northumberland) erhält der Brief den Tagesstempel
vom MY 14 12 und die Briefmarke wird mit dem Stempel "SHIP LETTER / BLYTH NORTH D" entwertet.
Zwei Tage später, am 16-5 12, wird der Brief auf seiner Rückseite mit dem Ankunftsstempel
am Bestimmungsort Versailles bearbeitet.
Der Brief kam also trotz des Eifers des isländischen Postbeamten ohne Erhebung einer Nachgebühr
in Versailles an.
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Das bemerkenswerte an diesem Brief ist der Stempel auf seiner Rückseite, der in seiner Mitte die
Herkunft vom Hospitalschiff "NOTRE DAME DE LA MER" angibt und die "Societe des Oeuvres de Mer" als
dessen Eigner.
In den Texten links und rechts der Mitte werden kurz die Dienste der Gesellschaft benannt,
die sie unter anderem als Service anbietet.
Dem Vernehmen nach soll es insgesamt nur drei Belege geben, die diesen Stempel tragen, wovon dieser
hier am besten erhalten ist. Ein sicherlich ganz außergewöhnlicher Schiffspostbrief!!
Kpt. P. Schulz / Dezember 2022
Hinweis vom Webmaster: Das 2. Bild ist farblich stark verändert um die Schrift sichtbar zu machen.
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Einen detaillierten Bericht über die "Nicht an Bord", "Nach Abgang des Dampfers erhalten", Post
die den Adressaten nicht erreichte
bekommen Sie angezeigt, wenn Sie auf das nebenstehende Bild klicken.
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Mitgliedertreffen der Arge SCHIFFSPOST im BDPh. e.V. 2024
Im Rundschreiben Nr. 170 / Dezember 2022 hatte ich Ihnen die Überlegung vorgestellt,
das 55jährige Jubiläum unserer Arbeitsgemeinschaft wieder im bekannten
4-Sterne - "Hotel Hafenspeicher" in Leer / Ostfriesland vom 30.08.
01.09.2024 zu begehen.
Leer ist gut zu erreichen - Hotel und Ort waren sehr zufriedenstellend. -
Wir baten alle Mitqlieder. die voraussichtlich an dem Treffen teilnehmen möchten, sich bei
uns kurzfristig per Email / Anruf zu melden.
Wenn es genug Interessenten gäbe, wollten wir im Hotel ein bestimmtes Kontingent an Zimmern
reservieren. Dann sollte sich jeder bis spätestens 1. 3. 2024 entscheiden, ob er verbindlich
zu- oder absagt.
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Bis zum 1. 3. 2023 wurden mir nur 12 Zusagen bekannt - die Hälfte sind wir Organisatoren selbst!
Das ist zu wenig, auch wenn wir glauben, dass letztlich mehr Mitglieder kommen würden.
Daher meine Bitte: lesen Sie noch einmal auf Seite 9322 im letzten Rundschreiben nach und sagen uns,
ob Sie kommen würden.
Vielleicht ja auch erst Samstag bis Sonntag. Was genau in anderthalb Jahren sein wird,
kann keiner von uns voraussagen. Aber das geht mit allen Planungen so.
Das Treffen soll diesmal mit möglichst viel Zeit für "Plausch & Tausch" stattfinden.
Wir wollen uns nicht durch Termine arbeiten, die uns den Samstag kosten.
Freitagnachmittag und der Abend für gemütliches Zusammensein, Gespräche und Tausch.
Samstag eventuell morgens einen individuellen Rundgang durch Leer - vielleicht wieder mit
einer Tee-Zeit in der "Ostfriesischen Teestube am Hafen" - 11 18 Uhr geöffnet; statt Mittagessen?!
Abends dann gemeinsames Essen im Pier 21 - Durchgang ja gleich vom Hotel aus.
Da müsste dann allerdings eine verbindliche Vorbestellung sein, wenn wir
mit möglichst vielen Gästen kommen.
Danach wieder Beisammensein im Hotel. Wir würden uns freuen!
Wilhelm Brockmann
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Einen ausführlicher Bericht über "Aktuelle Meldungen und Notizen"
von Wilhelm Brockmann
bekommen Sie angezeigt, wenn Sie auf das Bild mit den russischen Eisbrechern klicken.
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Quelle: Die
Berichte dieser Seite stammen von den Herren Friedrich Steinmeyer und Wilhelm Brockmann und von weiteren
Mitgliedern der Arbeitsgemeinschaft
Schiffspost im Bund Deutscher Philatelisten e.V.
Interessenten wenden sich an
email: Wilhelm.Brockmann@t-online.de
Bei speziellen Fragen zur Schiffspost wenden Sie sich an den
Leiter der Arge Schiffspost, Herrn Friedrich Steinmeyer, Grosse Fuhren 35,
D-27308 Kirchlinteln.
email: F.Steinmeyer@t-online.de
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