| Seemotive :
Seejungfrauen, Nixen, Sirenen und weitere mythische Meerfrauen.
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Seejungfrauen, Meerfrauen, Nymphen und Nixen sind wunderhübsche weibliche Wesen.
Sie haben lange Haare, schön geformte Gesichter und wohlgerundete Brüste. Doch
von der Taille abwärts haben sie einen schuppigen Fischschwanz!
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Bei den Schotten sind die Seejungfrauen sehr beliebt. Wenn man sie nicht beleidigt wenden sie Gefahren ab.
Dazu können sie in die Zukunft sehen und eventuelle Stürme vorhersagen.
Wenn man sie aber verärgert tauchen sie, dem Schiff ihr Gesicht zuwendend, unter. Und danach folgt ein
Unglück dem anderen. Tauchen sie jedoch mit abgewendeten Gesicht, so wird das Schiff eine glückliche
Reise machen.
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Die Åland Inseln haben 2022 in ihrer Reihe Märchen und Sagen / Legenden eine Marke mit der
Seejungfrau Sjöra herausgebracht.
Sjöra wacht über das Meer, hilft den Menschen, schenkt den Fischern Glück zum Fang und posiert auch gerne
auf Klippen um junge Männer anzulocken. Von vorne ist sie bildschön, aber Achtung: von hinten siehe das
Bild rechts oben.
Sie hat mehrere Seekühe und auch einen Hecht als Haustier.
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Auf der linken Marke sehen wir neben dem Polarschiff "Jules Verne" eine Meerjungfrau, die einen Hammer schwingt.
Dabei hat sie einen Amboß mit ihrem Schwanz fixiert. Da setzt es Schläge.
Rechts nimmt eine Meermaid ein japanisches U-Boot schützend in den Arm; da sollte man anmustern!
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Auf alten Segelschiffen sollen die Seeleute richtig Angst vor Meerjungfrauen gehabt haben.
Eine gewisse Scheu vor
der Weiblichkeit spielte bei diesem Aberglauben wohl eine Rolle. Als vor mehreren 100 Jahren solch ein
Wesen versuchte, auf einen Hamburger Segler zu klettern, schlugen die Seeleute mit Bootshaken auf sie ein bis
sie schließlich aufgab. Sie weinte bitterlich und versank im Wasser.
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Eines der bekanntesten Märchen des dänischen Schriftstellers Hans Christian Andersen ist die
Geschichte um "Die kleine Seejungfrau". Als die wunderschöne kleine Seejungfrau 15 Jahre alt ist, darf sie an die
Wasseroberfläche auftauchen. Sie trifft auf ein Schiff mit einem Prinzen an Bord, in den sie sich sofort verliebt.
Wie das Schicksal so spielt, ein Sturm bringt das Schiff zum kentern und die Seejungfrau rettet den betäubten
Prinzen und bringt ihn zum Ufer. Wegen ihrem Fischschwanz hält sich die Seejungfrau versteckt und der Prinz
wird von einem anderen Mädchen entdeckt und zum Palast gebracht.
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In ihrer Liebe zum Prinzen will die kleine Seejungfrau unbedingt eine menschliche Gestalt annehmen.
Mit Hilfe
eines Zaubertranks einer Hexe spaltet sich ihr Fischschwanz und sie bekommt zwei menschliche Beine.
Doch sie muss
der Hexe ihre Stimme geben und ist fortan stumm. Im Laufe der Geschichte nimmt der Prinz sie an seinen Hof auf,
heiratet jedoch das Mädchen, das ihn damals am Ufer entdeckt hatte. Die stumme kleine Seejungfrau
stürzt in die See und löst sich im Schaum auf.
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Die kleine Seejungfrau (dänisch: lille havfrue) ist eine Skulptur des dänischen Bildhauers Edvard Eriksen
(1876 - 1959). Sie sitzt auf einem Felsen im Hafen von Kopenhagen und ist zum Wahrzeichen der Stadt geworden,
siehe Marken oben.
Der Kopf ist nach der Ballerina Ellen Price gestaltet, der Körper nach der Ehefrau Eline des Künstlers.
Am 24. August 1913 wurde die Figur, die 175 kg wiegt und nur 1,25m hoch ist, feierlich enthüllt.
Allerdings war es nur eine Kopie, das Original wird an einem geheimen Ort aufbewahrt.
Im Laufe der Jahre ist die Figur mehrfach bemalt und mutwillig beschädigt worden.
Doch sie wurde stets restauriert.
Heute gehört zu jedem Besuch von Kopenhagen eine Wanderung zur kleinen Seejungfrau.
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Nixen sind Wassergeister in der nordeuropäischen Mythologie.
Nixe ist die weibliche Form, es gibt auch einen Nix, der
oft als Wassermann bezeichnet wird. Nixen bringen den Menschen Gefahr, Schaden oder sogar den Tod!
Häufig betören sie Männer und ziehen sie auf den Grund von Flüssen und Seen. Nixen wurden
als junge Frauen mit grüner Haut und langen Haaren beschrieben, aber auch als weibliches Wesen mit einem
schuppigen Fischschwanz.
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Die Wasserfrau ist von anderen weiblichen Wasserwesen, besonders von den Meerjungfrauen und den Nixen abzugrenzen.
Ihr charakteristisches Merkmal ist ihre positive Einstellung zu den Menschen. Als Wassermutter spendet sie Leben, Schutz und
Segen. Als Wasserbraut vermählt sie sich mit einem Menschen und schenkt ihm ihre Liebe.
Die Wasserfrauen tauchen bereits in den Mythologien antiker Völker auf. So z.B. die fischschwänzige
Mondgöttin Derceto in Vorderasien, in Indien die Gottheit Vishnu als vierarmige Frau mit einem Fischunterleib und
in China gab es die Drachenfrauen. |
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Auch Columbus wurde schon von schützender, weiblicher Hand über den Atlantik geführt!
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Sämtliche Meeresgöttinnen aller Kulturen gehören zu dem Typ der Meerfrau.
Auch die griechische Liebesgöttin Aphrodite, die "Schaumgeborene", ist eine Meerfrau,
obwohl sie auf diesen beiden Marken auch ohne schuppigen Unterleib dargestellt ist.
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Eine Sirene ist in der griechischen Mythologie ein weibliches Fabelwesen, eine Mischung aus ursprünglich
Frau und Vogel, später auch Frau und Fisch.
Die Sirenen locken durch ihre betörenden Gesänge
die vorbeifahrenden Schiffer an, um sie zu töten. Falls es einem Seemann gelänge, sie zu passieren ohne
ihren Verlockungen zu erliegen, müssten sich die Sirenen ins Meer stürzen und sich selbst ertränken.
Dies gelang jedoch Orpheus und auch Odysseus.
Orpheus sang so laut und übertönte den Gesang der
Sirenen. Odysseus liess sich an den Mast binden und seinen Gefährten wurden die Ohren mit Wachs verschlossen.
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In den Sagen der Åland Inseln gibt es zwei weibliche Wesen, Fenja und Menja. Sie waren Sklavinnen am Hofe von
König Frodi und mussten Gold mahlen. Eines Tages wurde der König von
Seestreitkräften angegriffen. Fenja und Menja kamen auf ein Schiff und sollten dort Salz mahlen. Das Schiff sank in der
Schlacht, aber Fenja und Menja mahlten weiter Salz auf dem Meeresgrund.
Das ist der Grund warum das Meerwasser
salzig ist.
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Neben diversen mythologischen Versionen über Lilith gibt es auch die, dass sie ein weibliches
Meerungeheuer (Leviathan) und eine Göttin der Stürme gewesen sei.
Sie "raubte" sich Männer, die ihrem Charme nicht widerstehen konnten. Als Strafe für ihre allzu menschlichen
Exzesse wurden ihre Beine in Ketten gelegt und sie wurde verdammt, für immer in den Tiefen der See zu leben.
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Eine Nymphe ist in der griechischen und römischen Mythologie ein Naturgeist.
Die Nymphen wurden in der Kunst als liebliche, leicht bekleidete Mädchen dargestellt.
Es gibt zahlreiche Arten von Nymphen.
Unter den Wassernymphen sind die Najaden (fliessendes Wasser) am bekanntesten. Sie mussten über Quellen,
Flüsse und Seen wachen. Trocknete das Gewässer einer Najade aus, musste sie sterben.
Auf dem britischen Kreuzer "Nymphe" haben wir allerdings eine vollschlanke Nymphe als Gallionsfigur.
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Die Nereiden sind die 50 Töchter des Nereus mit der Doris. Sie sind die Nymphen des Mittelmeeres. Sie
beschützen die Schiffbrüchigen und unterhalten die Seeleute mit Spielen. Sie sind auch Begleiterinnen
des Meergottes Poseidon. Auf vielen altgriechischen Darstellungen reiten die Nymphen auf Delfinen.
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Zu der nordischen Götterwelt, beschrieben in der Edda, gehören auch Thor und Ran.
Ran ist die Frau des Meergottes Ägir. Auf der Marke links ist Ran mit einem Netz auf der Suche nach
ertrunkenen Seeleuten. Sie ist die Herrin über die Seelen der Ertrunkenen. Links schwingt Thor seinen Hammer.
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In dem finnischen Nationalepos Kalevala ist Luonnotar eine Wasser-Mutter! Sie kam aus der Luft herab und
wurde vom Wind geschwängert. Nachdem sie sich an der Gestaltung der Welt beteiligt hatte, gebar sie
den alten Väinämöinen.
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In der chinesichen Mythologie gibt es Feen, die auf den Wellen spazieren gehen können.
Nach dem indischen Buddhismus lebten diese Frauen / Feen selbst in der See.
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Hier sehen wir einen Block mit Seegöttinen des Pazifiks.
In der oberen Reihe von links: die Schlange Walutahanga von Micronesien mit der Mutter und Tochter, die nicht von
den acht Teilen der Schlange gegessen hatten.
Tien-Hou von China leuchtet Schiffern im Sturm mit einer Laterne und Lorop von Micronesien taucht nach Fischen.
In der unteren Reihe: Oto-Hime von Japan taucht zu einem Kanu mit einem Prinzen auf,
Nomoi von Micronesien beschützt ein
kleines Tier und
auf die Junkgowa Schwestern trifft man sicherlich, wenn man an den Küsten Australiens unterwegs ist.
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Scylla war ein Meeresungeheuer in der griechischen Mythologie. Sie hatte den Oberkörper einer jungen Frau
und einen Unterleib, der aus sechs Hunden bestand. Sie war einst ein schönes Mädchen, eine Nymphe und liebte
Glaukos. Die Zauberin Kirke war eifersüchtig und vergiftete das Meer, in dem Scylla badete. Als Scylla aus dem
Wasser stieg war sie entstellt und aus ihrem Unterleib wuchsen sechs Hundeköpfe. Scylla wurde zum wilden Tier
und wollte das ihr angetane Unrecht rächen. Sie traf mit Odysseus und mit den Argonauten zusammen.
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Die Undine ist ein weiblicher, jungfräulicher Wassergeist, Kategorie Nymphen.
Sie ist unsterblich. Doch
wenn sie sich mit einem Menschen vermählt und ein Kind bekommt, erhält sie mit dem Kind zusammen eine
Seele und verliert ihre Unsterblichkeit. Einem untreuen Gatten bringt die Undine den Tod.
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Melusine ist eine europäische Sagengestalt.
Sie wird als Frau mit einem Fisch- oder Schlangenunterleib dargestellt.
Sie willigte in eine Heirat mit dem schottischen König ein, allerdings nahm sie ihm das Versprechen ab, niemals
ihr Zimmer zu betreten wenn sie badete oder ein Kind gebar.
Als er das Tabu brach verließ sie ihn zusammen mit
ihren drei Töchtern. V15 Jahre später nahmen die Töchter Rache und begruben den König
lebendig in einem Berg. Melusine wurde verflucht und von der Taille abwärts in eine Schlange bzw. in einen Fischleib
verwandelt.
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Auf dieser ägyptischen Marke sehen wir die Braut
des Nils mit Lotusblüte und einem Reiher.
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Die Donau-Nixe vom Strundengau, eine österreichische Sage.
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Auf dieser Nevis Marke steht: Robbe, die fälschlicherweise für eine Meerjungfrau gehalten wurde.
Dies erklärt sicher viele Beobachtungen von Seejungfrauen.
Auf den Phlippinen werden traditionell aus Fischresten und toten Affen künstlerische Meeresungeheuer
für die Touristen erstellt. Sie werden dort als mumifizierte Meerjungfrauen zur Schau gestellt.
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Links auf der liberianischen Marke sehen wir eine Frau, die die Verbildlichung der Freiheit (lat. liberia)
darstellen soll. Zur Freiheit gehört dann auch symbolisch ein Schiff.
Solche Allegorien finden wir auf vielen Briefmarken.
Ein weiteres Beispiel dazu ist rechts die französische Marianne mit Jakobinermütze in einem Segelboot.
Marianne war der Name einer republikanischen Geheimgesellschaft in Frankreich; später sinnbildlich
für die "Freiheitsheldin". Heute ist sie die Personifikation der französischen Republik.
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Bei der Legende von Machim handelt es sich um einen Ritter am Hofe von König Richard III. in England.
Machim war in Anne von Arfert verliebt, aber sie sollte auf Druck ihrer Verwandschaft einen anderen
Adligen heiraten.
Machim und Anne flohen in einem Boot Richtung Frankreich. Doch ein Sturm trieb das
Boot tagelang weit hinaus auf die See, Anne wurde seekrank. Endlich sahen sie einen "großen grünen Fleck".
Das war die heutige Insel Madeira.
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Sie gingen an Land, vergaßen aber ihr Boot zu vertäuen. Ein weiterer Sturm trieb das Schiff davon,
Machim und Anne konnten zwischen den Wurzeln einens Baumes Schutz finden.
Doch die geschwächte Anne starb und Machim errichtete ein großes Kreuz auf dem Grab der Geliebten.
Allerdings folgte er ihr bald in den Tod. Mannschaftsmitglieder gravierten das Drama in das
Holzkreuz. Portugiesische Entdecker errichteten später an dieser
Stelle eine Kapelle.
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