Seemotive :
Schiffwracks !
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Tausende Segelschiffe gingen im Sturm verloren.
Außer einem Barometer gab es keine Wettervorhersagen. Antike Navigationsinstrumente,
extrem lange Reisen mit knapper Verpflegung, Skorbut, Stürme, Leckagen und Bruch im Rigg bedeuteten
für viele Mannschaften und Schiffe das Aus.
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Schiffbrüchige werden von Wracks mit der Hosenboje abgeborgen.
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Die "Pamir" geriet 1957 in einen Hurrikan. Vermutlich verrutschte
die Getreideladung.
Durch die starke Schlagseite drang Wasser in das
Schiff und es ging unter.
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Unzählige Schiffe liefen auf Grund. Die Sicht war schlecht, Nebel,
die Strömung / Tide war unbekannt, die Abdrift stärker als angenommen,
auch menschliches Versagen gehört dazu.
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Schiffe kollidierten, meist bei schlechten Sichtverhältnissen, hauptsächlich
Nebel. Links läuft die "Titanic" 1912 gegen einen Eisberg und sinkt.
Die "Andrea Doria", rechts, wurde 1956 von der "Stockholm" gerammt und ging unter.
Auf der rechten Marke wird ein deutsches Uboot im Krieg
gerammt um den Gegner zu versenken.
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In den vielen Kriegen schoss man sich gegenseitig kaputt bzw. wurde Opfer von
Bomben.
Links Angriff der Japaner bei Pearl Harbor, rechts die deutsche
"Tirpitz" in einem norwegischen Fjord.
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Im 1. und 2. Weltkrieg wurden tausende Handelsschiffe von U-Booten torpediert,
versenkt.
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Die "Wilhelm Gustloff" wurde 1945 von drei Torpedos eines russischen U-Bootes getroffen
und versank in der Ostsee. Über 9.000 Menschen ertranken. Nach Menschenleben war es
die bisher größte Katastrophe der Seefahrt.
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Die "Endurance" wurde 1915 im Packeis der Antarktis zerdrückt und ging unter.
Das Wrack wurde 2022 entdeckt.
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Ein weiteres Wrack-Beispiel im Eis.
Die "Erebus" der Franklin Expedition 1845 wurde 2014 in der Victorica
Strait / Canada entdeckt.
Zwei Jahre später fand man das Wrack der "Terror",
die ebenfalls zur Franklin Expedition gehörte.
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Feuer an Bord !
Links verbrennen die Meuterer der "Bounty" 1790 absichtlich ihr Schiff.
Der Raddampfer "General Sherman" brennt 1866 vor Korea und wird zum Wrack.
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Der Passagierdampfer 'Queen Elizabeth' war 1940 der größte
Passagierdampfer der Welt und der Stolz der britischen Handelsmarine.
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1968 lag das Schiff unter dem Namen "Seawise University" in Hongkong und
wurde zu einer schwimmenden Universität umgebaut.
Bei den Renovierungsarbeiten wurde ein Sabotageakt verübt. An mehreren
Stellen des Schiffes brach gleichzeitig Feuer aus. Ein Ölkessel explodierte,
das Feuer griff auf fünf Decks über.
Die Hafenfeuerwehr pumpte immense
Mengen Wasser in das Schiff. Es bekam eine starke Schlagseite, kenterte und sank
am 9. Januar 1972.
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Verschollen !
Die Viermastbark "Admiral Karpfanger" segelte 1937 von Australien auf seiner
Heimreise um Kap Hoorn Kurs Europa. Das Schiff verschwand spurlos.
Jahre später wurden Wrackteile an der patagonischen Küste gefunden.
Die dänische Fünfmastbark "København" war 1921 als grösstes Segelschiff
der Welt vom Stapel gelaufen.
Um Weihnachten 1928, auf der Fahrt von Buenos Aires mit Ziel Adelaide,
verschwand das Schiff vermutlich in der Kap Hoorn Region spurlos.
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Barrieren !
Schiffe wurden versenkt um Barrieren in Wasserstrassen zu schaffen. Damit
wurde die Weiterfahrt für andere Wasserfahrzeuge blockiert.
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Ein Beispiel ist hier die Sperrung des Suezkanals von 1967-1975.
Mehrere Schiffe waren versenkt worden und blockierten die Fahrrinne.
Frachtschiffe mussten 8 Jahre den Umweg um das Kap der Guten Hoffnung machen.
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Es schlummern mehrere tausende Wracks in Meeren.
Wenn es sich um ältere Segelschiffe handelt sind sie für die Meere
ungefährlich.
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Wenn es sich um untergegangene Kriegsschiffe bzw. Schiffe mit
Ölbunkern handelt sind sie hoch gefährlich.
1967 läuft die "Torrey Canyon" auf ein Riff und bricht auseinander.
117.000 Tonnen Öl laufen aus, eine riesige Ölpest!
Aus dem Wrack der USS "Arizona", untergegangen 1941 in Pearl Harbor,
sickert noch heute Öl.
Die Bunker rosten durch, Munition rostet durch und dann ....
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Eines der berühmtesten Wracks ist die "Titanic".
Das Schiff kollidierte 1912 mit einem Eisberg.
Zu diesem Wrack in 3.800 m Tiefe konnten Touristen Tauchfahrten
buchen.
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Wenn viele Schiffe in einer Seeregion untergegangen sind spricht man von
einem Schiffsfriedhof.
Das trifft auf die englische Südküste mit der Ansteuerung des Ärmelkanals
mit dem Leuchtturm Fastnet Rock zu.
Das trifft auch auf Cap Hoorn und Scapa Flow zu.
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Schiffsfriedhof Kap Hoorn!
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Schiffsfriedhof Scapa Flow,
Deutsche Hochseeflotte 1918!
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Die Schiffsglocke der "Lutine" wurde am 17. Juli 1858 geborgen und
hängt seit diesem Jahr auf einem Podest des Underwriting Room bei der
Schiffsversicherungsgesellschaft Lloyd’s.
Traditionell wurde die Glocke früher einmal angeschlagen,
wenn ein Schiff verloren gegangen war, und zweimal, wenn ein
verloren geglaubtes Schiff wiederauftauchte.
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Wracks sind natürlich Treffpunkt vieler Taucher und auch Schatzsucher.
Jeder hofft dort etwas zu finden.
Allerdings sind nationale Vorschriften zu beachten.
Wenn man etwas hochholen möchte bedarf es heute einer Genehmigung.
Grund dafür sind massive Plünderungen und eine Einhaltung der Totenruhe!
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Geborgene Wrackteile von der Bounty.
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